Rock gegen Rechts MV

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Veranstaltungsübersicht: Aktionstage gegen Rechts 2015

Asyl ist Menschenrecht – Ausstellung von PRO ASYL

  • Ausstellungseröffnung: 7. September 2015 – 18.00 Uhr | Kreisvolkshochschule Vorpommern-Rügen, Friedrich-Engels-Straße 28

asyl-ist-menschenrecht-copy2Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten, welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz?

Auf diese und andere Fragen versucht die Ausstellung „Asyl ist Menschenrecht“ von PRO ASYL Antworten zu geben. Sie schildert die Lage in Kriegs- und Krisengebieten sowie in den Nachbarregionen. Sie berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands.

Den Veranstaltern ist es ein besonderes Anliegen mit der Ausstellung sachliches Wissen über das Menschenrecht „Asyl“ zu vermitteln, zur Diskussion darüber anzuregen und nicht zuletzt, ein Verstehen und Verständnis für Geflüchtete zu fördern.

Die Ausstellung wird in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Vorpommern-Rügen von Rock gegen Rechts Stralsund e.V. präsentiert. Sie wird vom 7. bis 13. September 2015 in der Kreisvolkshochschule zu besichtigen sein (10 bis 18 Uhr).

Die Ausstellungseröffnung wird begleitet durch die Lesung „Möglicherweise ganz und gar“ mit Safiye Can.


„Möglicherweise ganz und gar“ – Lesung mit Safiye Can

  • 7. September 2015 – 19.00 Uhr, Kreisvolkshochschule Vorpommern-Rügen, Friedrich-Engels-Straße 28

Safiye Can wurde als Tochter tscherkessischer Eltern safiyegeboren, die als Gastarbeiter aus der Türkei nach Deutschland kamen. Sie verdiente sich seit den 2000er Jahren zahlreiche Literaturpreise. Ihr Debüt „Rose und Nachtigall“, veröffentlicht 2014, ist ein Bestseller und erschien 2015 in seiner dritten Auflage im Größenwahn Verlag.

Im Vorwort zur ersten Auflage schrieb der Literaturwissenschaftler Gerhardt Csejka: „Safiye Can nimmt es sehr genau mit dem persönlichen Ton. Angefangen von der richtigen Tonalität über die Tonlage oder -farbe des stimmlichen Ausdrucks bis hin zum jeweils einzig passenden Tonfall jeder kleinsten rhythmischen Einheit des poetischen Textes hat sie stets alles präzise im Ohr und wacht darüber als ihrem kostbarsten Eigentum. Es ist ihre Musik.“

Die Lesung wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung „Asyl ist Menschenrecht“ in Kooperation mit der Kreisvolkshochschule Vorpommern-Rügen von Rock gegen Rechts Stralsund e.V. organisiert.

Logo Verlag


 

10 Jahre Rock gegen Rechts in Stralsund – Podiumsdiskussion

  • 18. September 2015 – Einlass 18.00 Uhr, Kulturkirche St. Jakobi, Jacobiturmstraße 28, Stralsund

Der Stralsunder Verein „Rock gegen Rechts“ lädt anlässlich des Jubiläums „10 Jahre Rock gegen Rechts in Stralsund“ zu einer Podiumsdiskussion ein.

Was vor einer Dekade im Jahr 2005 als Initiative von Schülerinnen und Schülern begann, hat sich mit dem Verein „Rock gegen Rechts“ zu einem nachhaltigen Projekt in der Hansestadt Stralsund und über deren Stadtgrenzen hinaus entwickelt. Der Verein leistet kontinuierlich Bildungsarbeit mit vielfältigen Formaten. Geboten werden Ausstellungen, Sportturniere, Vorträge, Film- und Diskussionsveranstaltungen sowie Theateraufführungen und Konzerte.

Ehrenamtlich und mit großem Engagement positionieren sich junge Menschen regelmäßig gegen rechtsextreme und demokratiefeindliche Tendenzen und Gewalt. Bereits seit einigen Jahren widmet sich der Verein auch der Flüchtlingshilfe. Veranstaltungen mit bis zu 1.000 Besuchern zeigen, dass viele Stralsunderinnen sich gegen Menschenfeindlichkeit und für mehr Demokratie in ihrer Region aussprechen wollen.

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums möchte „Rock gegen Rechts“ einen Blick auf seine Anfänge werfen und mit Weggefährten ins Gespräch kommen. Welche Highlights bleiben unvergesslich? Welche Herausforderungen für eine demokratische Kultur bestehen in Stralsund weiterhin? Welche Ideen und Möglichkeiten sehen die Menschen, die hier leben? Was passiert, wenn nichts passiert? Sich diese Fragen zu stellen, scheint bedeutsamer denn je: Der rechtsextreme terroristische NSU, die islamfeindliche MVGIDA-Bewegung, Brandanschläge auf Flüchtlingsunterkünfte, aber auch fremdenfeindliche „besorgte Bürger“ geben ausreichend Anlass. Diese und weitere Fragen werden Thema der Diskussion sein. Der Stralsunder Verein „Rock gegen Rechts“ lädt Sie daher herzlich zu seiner Jubiläumsveranstaltung  ein.

Podiumsgäste: Jan „Monchi“ Gorkow (Sänger der Band „Feine Sahne Fischfilet“), Birgit Lohmeyer (Schriftstellerin; Veranstalterin „Jamel rockt den Förster“), Jens Knoop („Rock gegen Rechts Stralsund e.V.“), Ahmed Shah (Initiative Grenzenlos e.V.), Volkhard Mosler (1978/79 Mitbegründer „Rock gegen Rechts“ in Frankfurt am Main).

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige Menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Update 18.09.:
Aufgrund der zahlreichen Rückmeldungen und Interessensbekundungen an unserer Podiumsdiskussion möchten wir darauf hinweisen, dass leider nur 90 Personen Eintritt zur Veranstaltung erhalten können. Laut Vermieter der Kulturkirche hängt dies mit den Sicherheitsrichtlinien der Kulturkirche zusammen.

Wir bitten um Verständnis und raten: Frühes Kommen sichert eher einen Platz 😉

Wir freuen uns auf eine sicher interessante Diskussion!


Fotoaktion gegen Rechts

  • 18. September 2015 – 18.00 bis 19.00 Uhr sowie 21.00 bis 22.00 Uhr, Kulturkirche St. Jakobi, Jacobiturmstraße 28, Stralsund
Quelle: Fotoaktion "Stralsund für Alle"
Quelle: Fotoaktion „Stralsund für Alle“
Vor und nach der Podiumsdiskussion besteht die Möglichkeit, sich an einer Fotoaktion gegen Rechts zu beteiligen. Mit euren Gesichtern und einem selbst gewählten Spruch könnt ihr gegen rechte und rassistische Entwicklungen Stellung beziehen.
Falls ihr eigene Ideen für euer Schild habt oder der Wunsch besteht, nicht eindeutig erkennbar zu sein, ist das kein Problem. Ihr könnt euch so ablichten lassen, wie ihr es wünscht und auch die Schilder könnt ihr vor Ort selbst gestalten.

Den Flyer der Aktionstage könnt ihr hier runterladen.

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Hamburg 12. September: Kein Platz für Nazis

Rock gegen Rechts Stralsund e.V. unterstützt den folgenden Aufruf des Hamburger Bündnisses gegen Rechts: Am 12. September 2015 wollen Neonazis, Hooligans und RassistInnen aus verschiedenen Spektren und mit überregionaler Beteiligung unter dem Motto „Tag der deutschen Patrioten“ durch die Hamburger Innenstadt marschieren. Dies wollen wir gemeinsam mit vielen Menschen verhindern. …

12. September – Die VVN-BdA Stralsund läd ein

Logo VVN-BdA

Die Ortsgruppe Stralsund der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) organisiert am 12.09.2015 um 14:30 Uhr eine Veranstaltung zum Thema: Kapitalismus – Faschismus – Antifaschismus. Der Vortrag wird im Volkshaus in Knieper West im Alexander-Puschkin-Weg  gehalten. Es referiert Prof. Georg Fülberth aus Marburg.

09. August: Kinderfest im Bürgergarten statt bei der NPD

Der Aufruf den auch Rock gegen Rechts Stralsund e.V. unterstützt: Kinder, das wird ein Fest!!! aus einer Idee ist nun, wenn auch leider sehr kurzfristig, ein konkreter Plan geworden. Die NPD veranstaltet am 9.8. in der Brunnenaue ihr 14. Kinderfest. Ihre Hetze gegenüber Minderheiten wird unter dem Motto „Unsere Kinder …

Pressemitteilung: Rock gegen Rechts begrüßt das Handeln des Stralsunder Oberbürgermeisters

Alltagsrassismus steht auch in Stralsund hoch im Kurs. Zur Thematik bei Einlasskontrollen beschäftigen sich landesweit Strukturen wie die Opferberatung LOBBI und Rock gegen Rechts Stralsund e.V.

rgrlogovereinkleinStralsund | Nicht zum ersten Mal kam es am vergangenen Wochenende in Stralsund zu rassistisch motivierten Einlasskontrollen. “Wir sind froh, dass sich die Betroffenen öffentlich zu Wort gemeldet haben, um ihren Ärger mit dieser Art von Kontrollen kund zu tun”, so der Sprecher des Vereins Rock gegen Rechts Stralsund e.V., Oft wendeten sich Betroffene an den Verein oder an die Beratungsstelle LOBBI für Opfer rassistischer und antisemitischer Gewalt. “Wir begrüßen, dass der Oberbürgermeister der Hansestadt sich persönlich diesem Thema widmen möchte. Er kommt damit seiner wichtigen Vorbildfunktion nach.”, führte er weiter aus.

Dass der Alltagsrassismus in Stralsund weit verbreitet ist, zeigte sich auch vor einer Woche vor dem Ordnungsamt in der Schillstraße. Ohne Widerspruch zu ernten, beleidigten unterschiedliche Passanten eine Gruppe Menschen mit dunkler Hautfarbe mit den rassistischen Äußerungen „Ach du scheiße, ein ganzer Haufen Neger hier; die dunkelhäutigen Männer sind wieder da; Scheiße, abknallen“.

Dieser und ähnliche Vorfälle sowie die Tatsache, dass keine Antidiskriminierungsstelle in Mecklenburg-Vorpommern existiert, machen deutlich, dass beratende und Unterstützung bietende Institutionen wie LOBBI und Rock gegen Rechts Stralsund e.V. eine unverzichtbare Rolle in Vorpommern haben. Hier können sich Menschen hinwenden, die Opfer oder Zeuge rassistisch motivierter Taten sind. Auch die präventive Demokratieförderung und Flüchtlingshilfe, die durch Vereine wie Rock gegen Rechts Stralsund e.V. geleistet wird, sollte seitens der Stadt eine größere Stärkung erfahren.

Demo in Rostock 13. Juni: Für grenzenlose Humanität – gegen die europäische Grenzpolitik

blogheader_humanity.blogsport_fertigGegen die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der EU organisiert ein breites Bündnis am 13. Juni, 14 Uhr in Rostock eine Demonstration, die am Doberaner Platz startet unter dem Motto: Für grenzenlose Humanität – gegen die europäische Grenzpolitik!

Der Aufruf des Bündnisses macht auf die Opfer der Ausgrenzungspolitik aufmerksam. Statt Flüchtlingen zu helfen, geben die Mitgliedsländer der EU Milliarden von Euro aus, um Grenzbefestigungen und Mauern zu errichten. Seit dem Jahre 2000 sind infolge dieser Politik mehr als 25000 Menschen im Mittelmeer umgekommen. Mit Waffenexporten und Kriegen ist die EU selbst Ursache für Fluchtbewegungen, gegen die sie sich dann mit Repressionen abschottet. Asylverfahren werden verschleppt, Menschen in Lager gepfercht und rassistische Proteste gegen die Ärmsten der Armen als „Sorgen, die man ernst nehmen muss“ bezeichnet. Die Folge dieser offenen Tür der deutschen Regierung nach rechtsaußen war jüngst in Güstrow zu sehen, als Neofaschisten eine antirassistische Kundgebung überfielen. Derartige Geschehnisse reihen sich ein in eine zunehmende Anzahl von Übergriffen gegen geflüchtete Menschen und brennende Flüchtlingsheime. Die Vorfälle machen deutlich, dass gerade hier in Deutschland, dem einflussreichsten Land der EU und damit dem Hauptverantwortlichen ihrer Politik gehandelt werden muss. Vor allem in unserer Region, in denen Neofaschisten ganze Städte zu „national befreiten Zonen“ erklären und sich in Bürgerwehren nach Vorbild der SA zusammenrotten, muss Widerstand geleistet werden. Rock gegen Rechts Stralsund e.V., die AG Flüchtlingshilfe Stralsund sowie Stralsund nazifrei unterstützen den Aufruf. Wir sehen uns alle am 13. Juni! weitere infos unter: www.humanity.blogsport.de